Um über Demenz zu reden, um die Situation für pflegende Angehörige zu erleichtern und um die Veränderungen des erkrankten Angehörigen besser zu verstehen, bietet das Demenznetz Haan in Kooperation mit dem Landesverband der Alzheimer Gesellschaften NRW e.V. und den Pflegestützpunkten NRW im Hause der AOK Rheinland/Hamburg – Die Gesundheitskasse zum zweiten Mal in diesem Jahr am Dienstag, den 26. September 2023 im Haus am Park, Bismarckstr.12 a, 42781 Haan von 10–11.30 Uhr oder von 17.30 – 19 Uhr eine Veranstaltung zum Umgang einer gelingenden Kommunikation mit Menschen mit dementiellen Veränderungen an. Wir freuen uns, dass wir als Referentin die Dipl.-Pädagogin und Tanztherapeutin Frau Monika Thöne gewinnen konnten.
Angehörige und alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist unter 02129 3743–710 oder info@senioren-haus-am-park.de erforderlich.
Das Haaner Alzheimer Forum dient dem Ideen- und Gedankenaustausch über Fragen zum Umgang mit Demenzkranken im schweren Stadium unter der Leitung von Herrn Dr. Lind. Kooperationspartner sind das Demenznetz Haan, das Seniorennetzwerk „Wir sind Haan“ und die Haaner Stadtbücherei.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine telefonische Anmeldung ist aufgrund der begrenzten Raumkapazität erforderlich: Sven Lind, mobil 0160 40 69 836.
Um über Demenz zu reden, um die Situation für pflegende Angehörige zu erleichtern und um die Veränderungen des erkrankten Angehörigen besser zu verstehen, bietet das Demenznetz Haan in Kooperation mit dem Landesverband der Alzheimer Gesellschaften NRW e.V. und den Pflegestützpunkten NRW im Hause der AOK Rheinland/Hamburg – Die Gesundheitskasse auch in diesem Jahr auf vielfachen Wunsch am Dienstag, den 28. Februar 2023 im Haus am Park, Bismarckstr.12 a, 42781 Haan von 10–11.30 Uhr oder von 17.30 – 19 Uhr eine Veranstaltung zum Umgang einer gelingenden Kommunikation mit Menschen mit dementiellen Veränderungen an. Wir freuen uns, dass wir als Referentin die Dipl.-Pädagogin und Tanztherapeutin Frau Monika Thöne gewinnen konnten.
Angehörige und alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist unter 02129 3743–710 oder info@senioren-haus-am-park.de erforderlich.
Auf der Website www.svenlind.de wird seit dem 24.11.2019 der Blog Demenzpflege mit bisher 138 Blogelementen geführt.
Der Blog dient dem Zweck, im Bereich der Pflege und Betreuung Demenzkranker im schweren Stadium Erfahrungen und Wissensstände auf der Grundlage neurowissenschaftlicher Erkenntnisse zu ermitteln und zu strukturieren. Im Rahmen der Entwicklung einer Theorie der Demenzpflege bilden die Inhalte der Blogelemente erste Vorarbeiten und Anregungen. In weiteren Schritten wird eine Erörterung und Vertiefung dieser Inhalte in einem größeren Kreis von Pflegenden und Betreuenden angestrebt. Folgende Themenschwerpunkte sind u. a. bereits teils in Ansätzen dargestellt worden:
Wahrnehmungs- und Bewältigungsstörungen
Realitätsverluste und Realitätsverzerrungen
Neurodegenerative Abbauprozesse
Demenzspezifische Umgangsformen
Demenzsensible Milieufaktoren
Beruflich Pflegende und Betreuende und pflegende Angehörige werden gebeten, ihre Erfahrungen zwecks Erweiterung der Erkenntnisse in diesem Handlungsfeld einzubringen.
Jutta Barz leitet das Demenznetz Haan, hat es vor 13 Jahren mitgegründet und möchte über die Krankheit weiter die Öffentlichkeit informieren.
Rund 1,6 Millionen Menschen sind deutschlandweit an Demenz erkrankt. 900 Menschen kommen täglich neu hinzu. Und auch im Kreis Mettmann steigt die Zahl stetig. Rund 11.000 Betroffene sind es derzeit. „Der Kreis geht aber davon aus, dass es schon im Jahr 2040 rund 15.500 Personen sein werden“, ist sich Jutta Barz sicher. Sie leitet seit Gründung im Jahre 2009 das Demenznetz Haan. Im Rahmen einer kreisweiten Qualifizierungsoffensive Demenz hatte sich der Kreis Mettmann die Aufgabe gestellt, ein solches Netzwerk in allen kreisangehörigen Städten zu etablieren. Eine gute Idee, von der Jutta Barz bis heute überzeugt ist.
Bis Ende 2011 wurde das Netzwerk vom Kreis betreut, danach stieg die Stadt federführend ein. Seit Januar 2018 erhält das Netzwerk einen Zuschuss aus dem städtischen Haushalt, die Geschäftsführung hat wiederum der Ortsverein der Awo Haan übernommen. Es kam also zusammen, was vom Grundgedanken generell zusammengehörte, denn das Demenznetz Haan ist eine Institution, die sich sowohl an Erkrankte als auch an Angehörige richtet. Auf niederschwellige Art können sich Menschen Informieren und Hilfe erhalten. So bietet das Demenznetz beispielsweise einen Runden Tisch für Angehörige, Pflegende und Betreuende an. Dieser findet jeden ersten Dienstag im Monat in der Zeit von 19.30 bis 21 Uhr in den Räumen der Awo an der Breidenhofer Straße statt.
„Neu ist zudem die Angehörigengruppe in Gruiten, deren Resonanz wir in Zukunft testen möchten“, erklärt Jutta Barz. In Gruiten findet das Treffen jeden ersten Donnerstag im Monat in der Zeit von 10 bis 11.30 Uhr im Café Supernah an der Thunbusch Straße statt. Ein besonderes Merkmal weist die Gruppe in Gruiten zusätzlich auf, denn sie findet in der Öffentlichkeit statt. „In der Awo sitzt man sehr geschützt, dabei ist Demenz durchaus ein Thema, über das man auch öffentlich sprechen sollte. Vielleicht hören Menschen vom Nachbartisch mit und beteiligen sich am Gespräch. Das ist die Grundidee hinter der neuen Gruppe“, so Jutta Barz. Ein weiteres Angebot des Demenznetzes ist die Gute Stube. Sieben bis acht Besucher können gleichzeitig in Räumen des Hauses am Park (Bismarckstraße) betreut werden. Jeden Mittwoch von 9 bis 12 Uhr stehen die Türen der Guten Dtube offen, Ehrenamtler kümmern sich in dieser Zeit um die Demenzerkrankten, spielen, essen und singen mit ihnen. „Die Angehörigen merken, dass sie ihre Familienmitglieder im Anschluss viel lebendiger wiederbekommen“, ist sich Jutta Barz sicher und ergänzt, dass aktuell noch ein Platz zur Verfügung steht. Die Teilnahme kann mit der Pflegekasse abgerechnet werden, Anmeldungen sind über das Haus am Park (02129/374 37 10) möglich.
An drei Nachmittagen können Interessierte einen Schulungskurs „Leben mit Demenz“ durchlaufen. Der Kurs wird in Kooperation mit der Alzheimer Gesellschaft NRW und der AOK Rheinland/Hamburg angeboten und enthält acht Module mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten. Der nächste Kurs startet im Frühjahr 2023. Auf alle Fragen rund um Betreuungsformen, die Krankheit selbst oder zu Unterstützungsmöglichkeiten erhält der Ratsuchende bei der Demenzsprechstunde Antworten. Seit 2018 findet diese Sprechstunde jeden vierten Mittwoch im Monat in der Zeit von 17 bis 18 Uhr in den Räumen der Awo statt.
Für Jutta Barz ist die Arbeit im Netzwerk ein Herzensanliegen. Bis vor wenigen Wochen hatte sie die Leitung des Netzwerkes als Funktion der Awo-Einrichtungsleitung inne. Mit Beginn des Ruhestandes stand für die Seniorin jedoch fest, dass sie so ganz ohne das Netzwerk, dem auch etliche Einrichtungen und Kompetenzstellen angeschlossen sind, nicht kann. „Es brennt mir auf der Seele, das Thema weiter in die Öffentlichkeit zu tragen und mich dafür einzusetzen“, so Jutta Barz, die somit noch immer einen hauptamtlichen Teil übernimmt. Aber auch ehrenamtlich setzt sie sich für das Netzwerk ein. „Mit den Stunden würde ich sonst gar nicht hinkommen“, erklärt die Demenznetz-Leiterin.
Für die Zukunft stehen noch einige interessante Termine an. So findet am Freitag, 16. September, ein Vortrag zum Thema „Patienten- und Betreuungsverfügungen sowie Vorsorgevollmachten“ in den Räumen der Awo statt. Los geht es um 17 Uhr. Am Dienstag, 29. November sind gleich zwei Termine vorgesehen. Referiert wird über das Thema „Gelingende Kommunikation bei Demenz“. Interessierte können entweder in der Zeit von 10 bis 11.30 Uhr oder 17.30 bis 19 Uhr teilnehmen.
„Im nächsten Jahr planen wir auch wieder unseren Demenz-Infotag. Dort haben Einrichtungen, Fachstellen und andere Akteure die Möglichkeit, sich zu präsentieren“, so Jutta Barz, die ein genaues Datum noch nicht benennen kann. Und wer selbst aktiv werden möchte, für den bietet die Stadt Hilden die Basisqualifikation zur Begleitung von pflegebedürftigen Menschen mit und ohne Demenz an. Der Kurs beinhaltet elf Termine und kostet 140 Euro. „Wir kooperieren mit der Stadt Hilden, die diese Qualifikation abwechselnd mit uns anbietet“, erklärt Jutta Barz weiter. Der nächste Kurs startet am Dienstag, 23. August, um 18 Uhr im Nachbarschaftszentrum St. Marien an der Meide 2 in der Nachbarstadt Hilden.
Aus der Westdeutschen Zeitung vom 28.07.2022 / Redakteurin: Tanja Bamme
„Woran erkennt man Demenz?“ Das fragen sich viele ältere Menschen bei Gedächtnisstörungen und Vergesslichkeiten. Da ist der Hausschlüssel nicht auffindbar oder der Name des Nachbarn fällt einem gerade jetzt nicht ein, wo es wichtig wäre …
Diese Gedächtnisproblene kennt wohl jeder und fragt sich dann, ob es sich noch um eine Altersvergesslichkeit oder doch schon um eine Demenz handelt. Diese Problematiken und vieles mehr zum Krankheitsbild Demenz soll im Vortrag behandelt werden und zur Klärung beitragen.
Leichterer wertschätzender Umgang mit dementiell veränderten Menschen
Die Person gegenüber so zu akzeptieren, wie sie gerade ist, sie wertzuschätzen und echt (authentisch) und mitfühlend (empathisch) zu begleiten in ihrem EIGEN-Sein, in ihrer anderen Welt im Blick auf eigene Grenzen, erleichtert den Umgang und die Begleitung von Menschen – nicht nur mit Demenz – enorm.
Wir orientieren uns an den Ressourcen und der Erfahrungswelt von Menschen vor allem, wenn dementielle Veränderungen auftreten. Gefühle (z.B. Trauer, Ärger, Misstrauen) und Antriebe (z.B. Ordnungssinn, Fürsorge) rücken zunehmend in das Zentrum des Erlebens der alten Menschen und bilden die Grundlage ihres Verhaltens.