In Deutschland leben laut dem Landesverband Alzheimer NRW – Selbsthilfe Demenz etwa 20.000 bis 24.000 Menschen im Alter von 45 – 65 Jahren, die an einer Demenz erkrankt sind. Eine Demenz verändert das Leben des erkrankten Menschen und das seiner Angehörigen. Das gilt im Besonderen für junge Menschen mit dementieller Veränderung. Sie haben andere Bedürfnisse und Bedarfe; sie sind bei Beginn der ersten Symptome in vielen Fällen noch berufstätig, haben Familie und die Kinder leben teilweise noch mit im Haushalt.
Wenn die Demenz in jungen Jahren auftritt, hat sie beachtliche Auswirkungen und erfordert eine Neuordnung des bisherigen Lebens, um trotz der Einschränkungen eine gewisse Lebensqualität zu erhalten – zu erlangen. Ebenso stellt sich für die Betroffenen häufig die Frage: Soll ich meine Erkrankung offen kommunizieren (z.B. Freunde, Nachbarn, Kollegen, Arbeitgeber) oder eher nicht bzw. mit wem kann und will ich darüber sprechen. Auch die Diagnostik bei jungen Betroffenen ist nicht selten schwierig und langwierig.
Um jungen Menschen mit Vergesslichkeit und Demenz eine Anlaufstelle für Austausch und Unterstützung bereitzustellen, bietet das Demenznetz Haan ab dem 13. August 2024 in Kooperation mit der Alzheimer-Gesellschaft Kreis Mettmann e.V. – Selbsthilfe Demenz eine Selbsthilfegruppe für junge Menschen (bis 68 Jahre) mit dementiellen Veränderungen an.
Die Gruppe wird von Frau Ursula Berns und von Frau Annelie Gilles begleitet.
Sie findet jeden 2. Dienstag im Monat von 18–19.30 Uhr im AWO-Treff für Alt und Jung statt.
Veranstaltungsort:
AWO-Treff für Alt und Jung, Breidenhofer Straße 7, 4781 Haan
Anregungen und Informationen:
Telefon 0151 267 924 34 oder per Email jutta.barz@awo-haan.de